Klärungshilfe

Nach dem Motto "Mut zur Wahrheit, denn Wahrheit heilt!", ist Klärungshilfe eine eigenständige Methode Konflikte zu begleiten und aufzulösen. 

Klärungshilfe ist eine bestimmte Form der Mediation, die auf effiziente und effektive Art und Weise wirkt. Überall, wo Menschen zusammenkommen, gibt es Potenzial für "Reibung". Diese Reibung ist ganz normal und gehört zu Beziehungen dazu, egal ob privat oder beruflicher Natur.

Nur wenn Konflikte nicht angesprochen oder nicht erkannt werden, wird es gefährlich. Unausgesprochene zwischenmenschliche Verletzungen untergraben professionelles und authentisches Zusammenleben und/oder Arbeiten. 

Die Aufarbeitung der Vergangenheit, damit die Gegenwart geklärt werden kann, ist daher ein zentrales Merkmal von Klärungshilfe. Erst wenn klar genug ist, wie sich zwischenmenschliche Probleme entfaltet haben, ist es möglich in die Zukunft zu schauen. 

Wie lauft so eine Klärungshilfe ab?

Die Begleitung von Teams, Gruppen oder Paaren läuft nach einem klar definierten Prozess ab. Es gibt mehrere Phasen die entscheidend dazu beitragen Klärungshilfe zu verwirklichen. 

Im ersten Kontakt (meist telefonisch) wird mit der hierarchisch zuständigen Person (in der Regel die zuständige Führungskraft) der Konfliktfall in seiner Struktur reflektiert,  um zu ermitteln, wer aller zu einem Klärungsgespräch eingeladen werden soll (Beteiligte und Betroffene) und zu welchem Zeitpunkt ein Termin stattfinden kann. Das Methodische Vorgehen und die geschäftlichen Rahmenbedingungen werden ebenfalls geklärt. 

Bei hierarchisch gleichwertigen PartnerInnen werden lediglich die Rahmenbedingungen und die Methode geklärt. Weitere Vorgespräche oder Einzelgespräche mit den Beteiligten finden bewusst nicht statt. 

Der Prozess der Klärungshilfe verläuft in drei zentralen Schritten: 

1.) Zuerst hat jede/r Einzelne die Möglichkeit seine Sicht der Dinge zu erklären. Der Klärungshelfer muss verstehen, wie der Konflikt/"die Dicke Luft"/Dissonanzen entstanden sind. Dabei werden zwischenmenschliche und andere inhaltlich relevante Themen identifiziert und in einer Art "Zwischenbilanz" festgehalten. 

2.) Im nächsten Abschnitt werden die einzelnen Sichtweisen in den Dialog gebracht. Ein Thema nach dem anderen wird zwischen den Anwesenden besprochen. Der Klärungshelfer unterstützt mithilfe einer klaren Struktur des Gesprächs. Dieser Teil nimmt den Großteil des Prozesses ein. 

3.) Mit den gewonnenen Erkenntnissen aus den ersten beiden Phasen kann ein klarer Blick  in die Zukunft gerichtet werden. Lösungen, Vereinbarungen oder nächste Schritte werden von den Anwesenden erarbeitet. Im betrieblichen Kontext, übernimmt hier die Führungskraft verantwortungsvoll ihre Entscheidungsvollmacht. 

Um den Prozess nachhaltig zu begleiten, finden nach dem intensiven Klärungsgespräch ein bis zwei telefonische Follow-up Gespräche statt. 

Sie wollen noch mehr wissen? Gerne erkläre ich noch mehr in einen unverbindlichen telefonischen Erstgespräch.